Sabbatical - 1. Blogeintrag
Die Vorstellung, eine längere Auszeit zu nehmen und vom beruflichen Alltag Abstand zu nehmen, tönt für viele Menschen äusserst verlockend. Die Idee vom „Sabbatical“ ist keine neue Erfindung aus der Arbeitspsychologie. Sie entspringt vielmehr der jüdisch-christlichen Tradition, bei der ein gutes Verhältnis zwischen Arbeit und Ruhezeit wichtig ist.
Hinter dem Begriff „Sabbatical“ liegt das hebräische Wort „Sabbat“, der wöchentliche Ruhetag. Bereits in der aller ersten Erzählung der Bibel wird anhand vom göttlichen Beispiel der Lebens-Rhythmus zwischen Wirken und Ruhen thematisiert: „Und Gott vollendete am siebten Tag sein Werk, das er gemacht hatte, und er ruhte von all seinem Werk.“ (Gen. 2,2)
So kam es im frühen Judentum zum Ruhetagsgebot, damit Mensch und Tier vor Ausbeutung geschützt wurden. Ja, sogar die Natur erhielt mit einem „Brachejahr“ ihre Ruhezeit: Die Felder sollten in jedem siebenten Jahr brach liegen. Mit diesem Rhythmus vom Ruhetag und Brachejahr bekam die menschliche Verfügungsgewalt eine Begrenzung - zur Bewahrung der ganzen Schöpfung.
Manchmal tut es auch einem Pfarrer ganz gut, die vielen Eindrücke und Gedanken aus längerer Berufstätigkeit in Ruhe zu sortieren und Zeit zu haben, Neues zu lernen. Ich bin dankbar, dass es eine solche Regelung unter dem Titel „Studienurlaub“ in der evang.-ref. Kirche gibt. In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Kirchen-Entwicklung an der Universität Zürich gewinne ich in der Zeit zwischen Juni und November 2023 einen fundierten Einblick in neue Formen von Kirche, welche in den letzten Jahrzehnten in der Anglikanischen Kirche von England entstanden sind. Ziel ist es, Erkenntnisse für die weitere Entwicklung der Kirchgemeinde Flawil zu gewinnen, was allenfalls auch die Kantonalkirche St. Gallen interessieren könnte.
Während dieser Auszeit führen Pfr. Jakob Bösch und Diakon Richard Böck meine Aufgaben weiter.
Pfarrer Mark Hampton, Flawil
Hinter dem Begriff „Sabbatical“ liegt das hebräische Wort „Sabbat“, der wöchentliche Ruhetag. Bereits in der aller ersten Erzählung der Bibel wird anhand vom göttlichen Beispiel der Lebens-Rhythmus zwischen Wirken und Ruhen thematisiert: „Und Gott vollendete am siebten Tag sein Werk, das er gemacht hatte, und er ruhte von all seinem Werk.“ (Gen. 2,2)
So kam es im frühen Judentum zum Ruhetagsgebot, damit Mensch und Tier vor Ausbeutung geschützt wurden. Ja, sogar die Natur erhielt mit einem „Brachejahr“ ihre Ruhezeit: Die Felder sollten in jedem siebenten Jahr brach liegen. Mit diesem Rhythmus vom Ruhetag und Brachejahr bekam die menschliche Verfügungsgewalt eine Begrenzung - zur Bewahrung der ganzen Schöpfung.
Manchmal tut es auch einem Pfarrer ganz gut, die vielen Eindrücke und Gedanken aus längerer Berufstätigkeit in Ruhe zu sortieren und Zeit zu haben, Neues zu lernen. Ich bin dankbar, dass es eine solche Regelung unter dem Titel „Studienurlaub“ in der evang.-ref. Kirche gibt. In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Kirchen-Entwicklung an der Universität Zürich gewinne ich in der Zeit zwischen Juni und November 2023 einen fundierten Einblick in neue Formen von Kirche, welche in den letzten Jahrzehnten in der Anglikanischen Kirche von England entstanden sind. Ziel ist es, Erkenntnisse für die weitere Entwicklung der Kirchgemeinde Flawil zu gewinnen, was allenfalls auch die Kantonalkirche St. Gallen interessieren könnte.
Während dieser Auszeit führen Pfr. Jakob Bösch und Diakon Richard Böck meine Aufgaben weiter.
Pfarrer Mark Hampton, Flawil